Polybios-Chiffre
Die Polybios-Chiffre wurde vom griechischen Geschichtsschreiber Polybios (200 v. Chr. bis 120 v. Chr.) entwickelt.
Bei der Polybios-Verschlüsselung wird zunächst ein Quadrat mit den Buchstaben des Alphabets gefüllt. Das Resultat bezeichnen wir als Polybios-Quadrat (oder Polybios-Matrix). Polybios hat das griechische Alphabet mit 24 Buchstaben verwendet. Übertragen auf das lateinische Alphabet sieht dies folgendermassen aus:
Die beiden Buchstaben J
und V
finden keinen Platz in der Tabelle. J
wird mit I
zusammengefasst, V
mit U
.
Die Zeilen und Spalten im Quadrat werden durchnummeriert. Nun kann ein Buchstabe verschlüsselt werden, indem seine Zeilen- und Spaltennummer aufgeschrieben wird.
So wird der Klartext HALLO
zum Geheimtext 23 11 31 31 34
.
Zur Entschlüsselung werden diese Zahlen wiederum als Zeilen- und Spaltennummern im Polybios-Quadrat interpretiert und so durch die Buchstaben in den entsprechenden Zellen ersetzt.
Die Anordnung der Buchstaben innerhalb eines Polybios-Quadrats kann grundsätzlich beliebig gewählt werden. Die gewählte Anordnung ist dann der 👉 geheime Schlüssel.
Polybios ausprobieren
Die Anordnung des Alphabets innerhalb eines Polybios-Quadrats kann beliebig gewählt werden und bildet den geheimen Schlüssel. In dieser Simulation verwenden wir als Schlüssel einfachheitshalber die sequentielle Anordnung (A
- Z
, ohne J
und V
) wie sie in der obigen Abbildung gezeigt wird.
Polybios-Chiffre
Klartext
Geheimtext
Übungen
Vervollständigen Sie die untenstehende Tabelle, indem Sie die Klartexteinträge mit der Polybios-Chiffre ver-, respektive entschlüsseln.
Verwenden Sie dazu folgendes Polybios-Quadrat:
Das obige Tool können Sie dazu nicht verwenden, da dort ein anderes Polybios-Quadrat verwendet wird.
Achten Sie auf Grossschreibung und Leerzeichen. Kontrollieren Sie Ihre Lösungen mit den -Buttons.
Klartext | Geheimtext |
---|---|
HALLO | |
23 34 53 25 33 41 | |
TREFFPUNKT | |
12 43 35 35 43 35 35 43 25 25 43 | |
GRIECHENLAND |
