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Stellenwertsysteme

Wie interpretieren wir die Zahl 468468? In der Primarschule haben wir das folgendermassen gelernt:

44 Hunderter plus 66 Zehner plus 88 Einer gibt vierhundertachtundsechzig.

Wir können das auch als Tabelle darstellen:

Das ist unser Dezimalsystem. Jede Ziffer in einer Zahl des Dezimalsystems entspricht einem Stellenwert. Deshalb nennen wir so etwas auch ein Stellenwertsystem.

Der Stellenwert im Dezimalsystem ist dabei immer eine Potenz von 1010. Die Ziffer 88 in der Zahl 468468 hat also den Stellenwert 8100=81=88 \cdot 10^0 = 8 \cdot 1 = 8, die Ziffer 66 den Stellenwert 6101=610=606 \cdot 10^1 = 6 \cdot 10 = 60 und die Ziffer 44 den Stellenwert 4102=4100=4004 \cdot 10^2 = 4 \cdot 100 = 400.

Der Ziffernvorrat des Dezimalsystem besteht dabei aus den Ziffern 00 bis 99. Das sind die Ziffern, die an einer Stelle in einer Zahl vorkommen können. Zehn Stück.

Deka kommt aus dem Griechischen und bedeutet zehn. Das Dezimalsystem ist also ein dekadisches Stellenwertsystem: es arbeitet mit zehn Ziffern, und seine Stellenwerte sind Potenzen von 1010 (wir sagen: es hat die Basis 1010).

Wieso keine elfte Ziffer?

Könnten wir dem Dezimalsystem nicht auch noch eine elfte Ziffer hinzufügen? Die Ziffern 00 bis 99 sind schliesslich einfach nur Zeichen, also könnten wir doch ein weiteres Zeichen als zusätzliche Ziffer verwenden: Zum Beispiel könnten wir sagen, dass Ω\Omega dem Wert "zehn" entsprechen soll, richtig?

Überlegen Sie, weshalb das nicht sinnvoll wäre. Halten Sie Ihre Gedanken hier fest.

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Basis und Ziffernvorrat

Bei einem Stellenwertsystem entspricht die Menge der Ziffern im Ziffernvorrat immer der Basis des Systems. So ist zum Beispiel im Dezimalsystem die Basis 1010 (d.h. wir arbeiten mit Potenzen von 1010) und es werden 10 Ziffern verwendet.